Eine Vielzahl reizvoller Touren unterschiedlicher Länge und unterschiedlichen Schwierigkeitsgrades machen den Naturpark Texelgruppe besonders bei Wanderern sehr beliebt. Verschiedene Schutzhütten bieten den Besuchern Verpflegung und Unterkunft.
Der Meraner Höhenweg
Der Meraner Höhenweg ist ein Rundwanderweg von ca. 100 km Länge, den man an beliebiger Stelle beginnen oder unterbrechen kann. Er führt den Wanderer in fünf Tagen um und durch den Naturpark Texelgruppe. Die Wanderung wird in den "südlichen Meraner Höhenweg" und den "nördlichen Meraner Höhenweg" unterteilt. Der nördliche Meraner Höhenweg beginnt bei Katharinaberg (1.245 m) im Schnalstal, erreichbar mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Meran oder dem Vinschgau aus. Die Wegmarkierung Pfossental (Nr. 24) führt uns zum höchsten Punkt der Wanderung, dem Eisjöchl (2.895 m) und weiter zur Stettiner Hütte, die eine Übernachtungsmöglichkeit bietet. Weiter folgen wir dem Weg nach Lazins und nach insgesamt 12 Stunden Gehzeit erreichen wir den Endpunkt oberhalb von Platt. Der südliche Meraner Höhenweg führt von Katharinaberg im Schnalstal, der südlichen Naturparkgrenze entlang bis nach Ulfas, oberhalb von Platt im Passeiertal (Wegmarkierung Nr. 24). Entlang der Strecke bieten sich zahlreiche Einkehrmöglichkeiten an, so auch beim Hochganghaus (1.839 m), dem höchsten Punkt unserer Wanderung. In Ulfas endet der südliche Meraner Höhenweg nach ca. 21 Stunden Gehzeit. Man kann von hieraus nach Platt absteigen und mit dem Linienbus nach Meran zurückkehren oder die Wanderung auf dem nördlichen Meraner Höhenweg fortführen.
Nördlicher Meraner Höhenweg:
Gehzeit: 12 Stunden
Höhenunterschied: 1.650 m
Schwierigkeitsgrad: mittelschwierige Wanderung
Südlicher Meraner Höhenweg:
Gehzeit: 21 Stunden
Höhenunterschied: 600 m
Schwierigkeitsgrad: mittelschwierige bis schwierige Wanderung
Wanderung Pfossental - Lazins (Pfelders)
Eine Querung des Parkgebietes in West-Ost Richtung ist durch das einsame Pfossental über das Eisjöchl ins Pfelderertal möglich. Das Pfossental stellt das wichtigste Seitental des Schnalstales (Vinschgau) in die östlich benachbarte Texelgruppe dar. Eine schmale, aber gut befahrbare Straße zweigt vom Schnalstal kurz vor Karthaus ins Pfossental ab. Wir fahren bis Voderkaser (1.693 m), die höchstgelegene Ansiedelung des Pfossentales. Hier endet die Straße und es geht zu Fuß auf Weg Nr. 39 weiter. In eineinhalb Stunden führt der Weg taleinwärts bis Mitterkaser, weiter zur heutigen Rableit-Alm und schließlich zum Eishof. Der Weg Nr. 39 führt in zweieinhalb Stunden vom Eishof zum Eisjöchl (2.908 m) hinauf. Vom Eisjöchl führt ein steiler Abstieg (Weg Nr. 8) zunächst zur Lazinser Alm (1.858 m) und weiter nach Lazins und Pfelders.
Gehzeit: ganztägige Wanderung
Höhenunterschied: 1.200 m
Schwierigkeitsgrad: leichte Wanderung
Wanderung Leiter Alm - Pfelders
Es handelt sich um eine landschaftlich sehr reizvolle Wanderung, bei der man den zentralen Teil der Texelgruppe innerhalb eines Tages in Richtung Süd-Nord durchwandert. Vellau ist mit dem Auto von Meran oder mit dem Sessellift von Algund aus leicht erreichbar. Von dort führt ein Gondellift zur Leiteralm (1.522 m), effektiver Ausgangspunkt der Wanderung. Zunächst wandert man auf dem aussichtsreichen und bequemen Weg Nr. 24 in Richtung Hochganghaus, das man in einer guten Stunde erreicht. Von hier aus führt die Wegmarkierung Nr. 7 über einen steilen, aber gesicherten Steig in eineinhalb Stunden zur Hochgangscharte (2.455 m). Die Wanderung führt auf einem leicht gangbaren Weg weiter bis zur Abzweigung Milchseescharte Nr. 7 und Grünsee Nr. 22. Wir nehmen den Weg Nr. 22, der uns zum Ufer des Langsees führt. Auf der Markierung Nr. 6 steigen wir die nächste Stufe tiefer zum kreisrunden Grünsee. Nun geht es weiter zum Spronser Joch (2.550 m) und zum Valtschnaljöchl und von dort durch das Valtschnaltal nach Pfelders. Von Pfelders führt ein Kleinbusdienst nach Moos und der Linienbus weiter nach Meran.
Gehzeit: ganztägige Wanderung
Höhenunterschied: 1.050 m
Schwierigkeitsgrad: mittelschwierige bis schwierige Wanderung